Lieferketten – ein Gesetz soll sie transparent und sicher machen

Die Corona-Pandemie ist offenbar ebenso ein Weckruf wie die großen Unglücke von 2012/2013 in Produktionsstätten: Die Zusammenhänge in globalen Lieferketten geraten wieder verstärkt in den Fokus des Interesses. Das gilt besonders für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten in den Herstellerländern von Waren. Die Forderung nach einem Lieferkettengesetz wird lauter, erste Eckpunkte liegen vor, aber Kritiker stellen den Sinn eines solchen Unterfangens infrage und wünschen sich Unterstützung bei der Weiterführung bestehender Regulierungen. Update Februar 2021: Die Bundesregierung hat sich auf ein Lieferkettengesetz geeinigt, die Kritik - unter anderem von Greenpeace - reißt jedoch nicht ab.

2021-04-19T12:36:04+02:00

„Ein deutsches Gesetz kann Vorbildfunktion haben“

Eine aktuelle Analyse der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) beschäftigt sich mit der Frage einer gesetzlichen Regulierung unternehmerischer Sorgfaltspflichten in globalen Lieferketten. Veronika Ertl, Referentin für Entwicklungspolitik bei der KAS, erklärt im Basi-Interview, welche Möglichkeit zur Regulierung von Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltschutzbestimmungen besteht und warum ein entsprechendes Gesetz aus christdemokratischer Sicht eine denkbare Maßnahme wäre. Update Februar 2021: Die Bundesregierung hat sich auf ein Lieferkettengesetz geeinigt. 

2021-03-29T10:44:10+02:00
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