Prävention lohnt sich: Mehr Schutz für Arbeiter in Pakistan

Wie können Arbeiter in Pakistan, die unter anderem für deutsche Unternehmen Kleider herstellen, besser vor Unfällen und Gefahren am Arbeitsplatz geschützt werden? Das war eines der Themen, mit denen sich die Teilnehmer der Veranstaltung „Sicherheit und Gesundheit in globalen Lieferketten“ der International Labour Organisation (ILO) befassten. „Wir wollen uns mit Menschen vernetzen, die international arbeiten und Standards entwickeln. Diese können wir dann auch in unserem Land anwenden, um bessere Arbeitsbedingungen zu bekommen. Das gilt beispielsweise für die Landwirtschaft – da haben wir in Pakistan keine Standards oder Gesetze, aber ich habe hierzu bei der A+ A durch die Präsentationen der anderen Referenten neue Anregungen erhalten“, sagt Muhammad Mujahid vom Saeed Ahmed Awan Centre for the Improvement of Working Conditions and Environment in Pakistan. An der Seite von Romina Kochius vom Labour Standards Programme der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Pakistan stellte Mujahid eine Umfrage bei 51 Unternehmen vor, in der es um den „Return on Prevention“ für Pakistans Textil- und Bekleidungsindustrie ging. Das Ergebnis: Es lohnt sich aus Sicht der Firmen auch wirtschaftlich, in den Arbeitsschutz zu investieren – unter anderem, weil die Arbeiter nicht so oft Unfälle erleiden oder krank werden und dadurch produktiv bleiben.

Zum Nachlesen – mehr Informationen über nachhaltige Textilproduktion in Pakistan (auf Englisch).