In NRW lebt man besonders ungesund

Zigaretten, Alkohol, zu wenig Bewegung und schlechte Ernährung – in der Summe ergibt das einen ungesunden Lebensstil, und den bescheinigt der aktuelle Report der privaten Krankenkasse DKV vor allem Menschen in Nordrhein-Westfalen. Nur neun Prozent der Richtwerte, die als empfehlenswert gelten, werden zusammengefasst von den NRW-Bürgern erreicht. An der Spitze liegt Mecklenburg-Vorpommern – dort wurden 19 Prozent erreicht, der Bundesdurchschnitt liegt bei elf Prozent. Professor Ingo Froböse untersucht gemeinsam mit dem Kölner „Zentrum für Gesundheit durch Bewegung und Sport“ alle zwei Jahre im Auftrag der Kasse, wie gesund die Bundesrepublik lebt. In diesem Jahr wurden 2830 Menschen befragt. Den gesündesten Lebensstil führt durchschnittlich dieser Prototyp: Weiblich, älter als 66 Jahre, Wohnort Mecklenburg-Vorpommern, Abitur und ein Nettoeinkommen bis unter 1500 Euro monatlich. Nur die Hälfte aller Deutschen bewege sich mindestens 150 Minuten pro Woche heißt es in der Studie, die sich auf eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO bezieht. In NRW erreichen sogar nur 48 Prozent den Mindestwert erreichen. Damit ist der Westen Schlusslicht in der Bundesrepublik. Hier kann der DKV-Report angesehen werden.