SuGA: Weniger Arbeitsunfälle, steigender Verdacht auf Berufskrankheiten

Die Arbeitsunfälle in Deutschland nehmen stetig ab. Mit insgesamt rund 945.000 Unfällen stabilisierte sich die Zahl der Arbeitsunfälle auch 2015 unterhalb der Millionengrenze. Zugleich fielen nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im vergangenen Jahr 587 Millionen Erwerbstage durch Arbeitsunfähigkeit aus. Dies führte zu einem Produktionsausfall anhand der Lohnkosten von 64 Milliarden Euro. Dadurch gingen der deutschen Volkswirtschaft rund 113 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt der statistische Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ (SuGA), den die BAuA jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstellt. Er zeigt zudem: Es gab 8,8 Prozent mehr Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit. Auch die Zahl anerkannter Berufskrankheiten ist 2015 um 6,3 Prozent gestiegen. Diese Entwicklungen lassen sich auf die Aufnahme neuer Berufskrankheiten in die Berufskrankheiten-Verordnung im vergangenen Jahr zurückführen. Weitere Informationen im  Bericht Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2015 – Unfallverhütungsbericht Arbeit; 1. Auflage; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2016; ISBN 978-3-88261-217-2 (print); DOI: 10.21934/baua:bericht20161124; 191 Seiten. Eine Version im PDF-Format zum Herunterladen gibt es im Internetangebot der BAuA . Weitere Informationen finden sich hier.