Bundesarbeitsministerium: Einsatz für die „Basic Worker“

Ob sie als Paketboten, Lieferanten oder Lageristen arbeiten – dienstbare Geister werden oft nicht wahrgenommen, ihre Bedürfnisse am Arbeitsplatz nicht beachtet. „Dabei machen diese ,Basic Worker‘ konstant 20 Prozent der Berufstätigen aus“, erklärte Peer-Oliver Villwock, Unterabteilungsleiter „Arbeitsschutz“ beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), der sich für die Belange der Basic Worker stark macht. Wolfgang Euler, Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Deutschen Post AG, berichtete von der körperlichen Belastung vieler Zusteller. Ihre Arbeit werde durch den Zeitdruck, unter dem viele schwere Pakete transportiert werden müssen, bestimmt. Nicht einmal der Gang zur Toilette sei oft möglich. „Die Beurteilung der Arbeitsbedingungen muss weiter gedacht werden – wir brauchen die Gefährdungsbeurteilung 4.0. In der Logistikbranche müssen einheitliche Standards gelten, der Uber-Fahrer muss genauso geschützt werden wie der Taxifahrer“, forderte Dr. Christian Felten, Generalsekretär der IVSS (International Social Security Association) und Sprecher der BG Verkehr.

Dr. Christian Felten und Peer-Oliver Villwock (v.l.). Foto: Bernd Lauter/berndlauter.com