Weltgesundheitstag 2021: Gleiche Chancen in Sachen Gesundheit

Am 7. April 2021, dem Weltgesundheitstag, geht es um gesundheitliche Chancengleichheit. Denn das Motto der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet in diesem Jahr: „Building a fairer, healthier world“. Dahinter steht die Erkenntnis, dass der Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung wesentlich von den Lebensbedingungen abhängen. Im Hinblick auf ungleich verteilte Gesundheitschancen spielt der Sozialstatus eine zentrale Rolle – in allen Altersstufen und  Lebensphasen. Die Auswirkungen der Pandemie trafen und treffen vielfach Menschen, die bereits gefährdet waren oder Krankheiten stärker ausgesetzt sind. Sie haben meist weniger Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten und müssen eher mit nachteiligen Folgen bei der Eindämmung von Covid 19 rechnen. Eine internationale Arbeitsgruppe der International Union for Health Promotion and Education (IUHPE) hat eine Stellungnahme mit Empfehlungen veröffentlicht, um die durch die Pandemie gefährdete gesundheitliche Chancengleichheit zu stärken. Mehr Informationen gibt es auf den Seiten des Weltgesundheitstags.
Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (bvpg) hat anlässlich des Weltgesundheitstags ein Interview mit Stefan Bräunling, Leiter der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit, geführt. Er verfolgt die Leitziele: Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit in Deutschland und Unterstützung der Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen. Außerdem erläutern
vier Vertreterinnen und Vertreter der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege – Brigitte Döcker, Vorstandsmitglied des AWO Bundesverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, Vorständin Sozial- und Fachpolitik, Deutscher Caritasverband, Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik Diakonie Deutschland und Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes – Gesamtverband – ihre Strategien im Hinblick darauf, wie sie speziell benachteiligte Zielgruppen erreichen möchte. Im Gespräch geht es ebenfalls um die Relevanz von Prävention und Gesundheitsförderung.