Unternehmen: Mehr Engagement für die Gesundheit der Beschäftigten
Weniger Geldspenden, weniger Sachspenden, weniger Einsatz für Sport und Kultur: In der Corona-Zeit ist das konkrete gesellschaftliche Engagement der Unternehmen merklich zurückgegangen. Der gute Wille ist dennoch da. Der Engagement-Indikator ist sogar noch gestiegen. Er kletterte bis November 2020 im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau um elf Prozentpunkte. Das hat eine Befragung von ZiviZ (Zivilgesellschaft in Zahlen) im Stifterverband und der Bertelsmann Stiftung ergeben. Vor der Corona-Pandemie sahen sich 46 Prozent der Unternehmen in der Verantwortung, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Im November 2020 waren es 57 Prozent.Deutlich ausgebaut haben die Unternehmen dagegen ihr gesundheitliches Engagement. Der Anteil der Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, stieg mit der Corona-Krise von 19 auf 24 Prozent. Die Unterstützung reichte hier vom Einbau von Luftfiltern über Maskenspenden bis hin zur Freistellung von Beschäftigten für die Pflege. Besonders in Fragen des Gesundheitsschutzes geht der Blick allerdings auch stark nach innen, auf die eigenen Beschäftigten. Damit verfolgen die Unternehmen durchaus auch einen Selbstzweck. Vor der Krise sagten 13 Prozent, sie wollten mit ihrem Engagement auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber steigern, im November 2020 stieg dieser Wert auf gut 21 Prozent. Dass es ihnen um die Bindung von Beschäftigten geht, gaben 2018 rund 15 Prozent an. Im März 2020 stieg der Wert auf 25 Prozent und blieb auch im November auf diesem Niveau. Mehr Informationen gibt es beim Monitor Unternehmensengagement, einer Gemeinschaftsinitiative, die von ZiviZ im Stifterverband und der Bertelsmann Stiftung angeführt wird.