Psychische Erkrankungen: Faktoren erfolgreicher Rückkehr in die Arbeitswelt
Die Rückkehr in den Betrieb oder Return to Work (RTW) nach einer psychischen Krise ist ein komplexer, jedoch nicht umfangreich erforschter Prozess. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat das Erleben, Verhalten und Handeln der zurückkehrenden Beschäftigten im RTW-Prozess analysiert. Die qualitative Teilstudie betrachtet den Prozess von der Behandlung nach einer psychischen Krise bis zur Rückkehr in den Betrieb aus Sicht der Rückkehrenden. Die BAuA hat jetzt den Bericht „Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt: Betriebliche Wiedereingliederung aus der Perspektive der Zurückkehrenden“ veröffentlicht. Er benennt zentrale Faktoren, die das Handeln der zurückkehrenden Beschäftigten bei der Wiedereingliederung positiv beeinflussen. Zudem zeigt er Indikatoren für einen nachhaltigen RTW-Prozess auf. Zu den positiv wirksamen Faktoren gehören Selbstwirksamkeit und ein prosoziales Coping der Zurückkehrenden, beispielsweise indem sie sich um andere bemühen oder ihre Hilfe suchen. Ebenfalls förderlich sind die soziale Unterstützung von Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. Den Bericht gibt es im PDF-Format im Internetangebot der BAuA.