Das Präventionsforum 2022 befasste sich als hybride Veranstaltung mit dem Thema „Klimawandel und Gesundheit“. Dabei standen gesundheitliche Risiken, die mit dem Klimawandel einhergehen, ebenso im Mittelpunkt wie Aktivitäten zur Prävention, Gesundheits-, Sicherheits- und Teilhabeförderung. Auch die Basi, Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, beteiligte sich: Basi-Geschäftsführer Dr. Christian Felten diskutierte in seinem Workshop „Erwachsene in der Erwerbsphase“ mit den Teilnehmenden darüber, was man in einem Unternehmen machen sollte, um die Mitarbeitenden gesund zu erhalten und sie vor den Auswirkungen des Klimawandels, vor allem vor Hitze, zu schützen.

Schutzmaßnahmen als Folge der Gefährdungsbeurteilung

Dr. Felten betonte: „Die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung bietet immer die Möglichkeit, auch im Klimawandel angemessene Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz einzuleiten. Denn aus jeder Gefährdungsbeurteilung erwachsen Maßnahmen.“
Aus seiner Sicht sollten vor allem fünf Bereiche in den Blick genommen werden: Arbeiten im klimabedingten Katastrophenfall, Wanderbewegungen von Arbeitskräften (beispielsweise in der Landwirtschaft), UV-Strahlung und Wärme und Hitze am Arbeitsplatz sowie gegebenenfalls Infektionserkrankungen (durch sogenannte Vektoren, beispielsweise die „Flughafenmalaria“ oder die Ausbreitung heimischer Arten wie Zecken). Daneben müsse man auch neu entstehende Arbeitsplätze durch die zunehmende Dekarbonisierung in den Fokus nehmen.

Informations- und Erfahrungsaustausch von Organisationen und Verbänden 

Die Nationale Präventionskonferenz (NPK) lädt jährlich bundesweit agierende Organisationen und Verbände, die sich maßgeblich in der Gesundheitsförderung und Prävention engagieren, zum Präventionsforum ein. Die Veranstaltung dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen der NPK, ihren Mitgliedsorganisationen und der Fachöffentlichkeit. Mit der Durchführung des Präventionsforums ist die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) beauftragt. Die Ergebnisse des Präventionsforums werden dokumentiert und in der NPK beraten. Sie fließen zudem in die Weiterentwicklung der Bundesrahmenempfehlungen ein.

Weitere Informationen gibt es auf den Internetseitenhttps://www.npk-info.de/ der Nationalen Präventionskonferenz (NPK).