DGUV-Bilanz 2020: Erheblich weniger Arbeitsunfälle

Die veränderten Arbeitsbedingungen während der Corona-Pandemie haben dafür gesorgt, dass es wesentlich weniger Unfälle bei der Arbeit gab. Das geht aus den Kennzahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für das Jahr 2020 hervor, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) jetzt veröffentlichte. Die Zahl der gemeldeten Berufskrankheiten stieg hingegen. Laut Statistik der DGUV sank die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle von 871.547 im Jahr 2019 auf 760.492 im Jahr 2020. Das ist ein Rückgang um fast 13 Prozent. Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle ging um rund 18 Prozent auf 152.823 zurück. Ähnlich ist es bei den tödlichen Arbeits- und Wegeunfällen: 2020 starben 399 Beschäftigte an den Folgen eines Arbeitsunfalls, 98 weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten, die auf dem Weg zur Arbeit tödlich verunglückten, ging um fast 23 Prozent auf 238 zurück. Der besonders große Rückgang der tödlichen Arbeitsunfälle begründet sich jedoch nicht nur durch die Pandemie, sondern auch durch Nachmeldungen in der Statistik 2019. Insgesamt erhielten die Unfallversicherungsträger 106.491 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit, fast 33 Prozent mehr als im Vorjahr. 30.329 dieser Anzeigen wurden im Zusammenhang mit einer Erkrankung an Covid-19 gestellt. Mehr Informationen gibt es auf den Seiten der DGUV.