Checkliste für Betriebsärzte und Diabetologen
D I A B E T E S U N D A R B E I T S P L A T Z
So können Betriebsärzte und Diabetologen prüfen, ob ein Diabetiker für einen risikoreichen Arbeitsplatz geeignet ist:
1. Nachweisbare Zusammenarbeit von Patient, Hausarzt/Diabetologen und Betriebsarzt?
2. Gute Stoffwechseleinstellung (Blutzucker- und HbA1c)?
3. Blutzuckerselbstmessung und Dokumentation?
4. Gibt es die Möglichkeit, am Arbeitsplatz den Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen? 5. Arbeitet der Patient bei der Behandlung gut und zuverlässig mit?
6. Hat der Patient eine geeignete Schulung besucht?
7. Bestätigen die beteiligten Ärzte, dass keine relevanten Folgeschäden vorliegen und es bislang zu keinen schweren Unterzuckerungen gekommen ist? Stellungnahme Facharzt (Diabetologe/Internist, Augenarzt, Neurologe):
8. Wissen Arbeitgeber und Kollegen im Notfall, was zu tun ist? 9. Besteht bei leichten Unterzuckerungen Gefahr für Dritte?
10. Kann die Arbeit unterbrochen werden, falls die Therapie angepasst werden muss, zum Beispiel bei Unterzuckerung? 11. Wird der Patient alle 6 bis 12 Monate von einem Arbeitsmediziner und Diabetologen untersucht? 12. Wird das Unternehmen sorgfältig mit arbeitsmedizinischen Informationen durch den Betriebsarzt versorgt (gibt es Menschen mit Diabetes im Betrieb)? Quelle: Dr. med. Kurt Rinnert |