Beliebtes Pedelec: „Tour de Freude“-Kampagne gegen Unfälle

Fahrräder mit Elektromotor sind beliebt: Jede fünfte Person über 55 Jahren besitzt ein Pedelec. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Public im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). „Das Pedelec ist für ältere Verkehrsteilnehmende Teil des Alltags geworden: 71 Prozent der über 55-Jährigen sind mindestens einmal pro Woche mit ihrem Elektrofahrrad unterwegs“, sagt DVR-Präsident Manfred Wirsch.

„Tour de Freude – sicher unterwegs mit dem Pedelec“ – so lautet die bundesweite Präventionskampagne des DVR, um Unfällen mit dem Pedelec vorzubeugen. Hierin wird auf die Besonderheiten und Herausforderungen im Umgang mit Elektrofahrrädern aufmerksam gemacht. Nur gut die Hälfte (56 Prozent) der Befragten kannte den Begriff Pedelec, das fälschlicherweise oft E-Bike genannt wird.  Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrrädern stiegen die Unfallzahlen: Im Jahr 2021 verunglückten laut Statistischem Bundesamt 17.045 Menschen auf einem Pedelec, 131 davon tödlich. Bezogen auf 1.000 Pedelec-Unfälle mit Personenschaden kamen im Jahr 2021 durchschnittlich 7,6 Fahrende ums Leben, bei einem herkömmlichen Fahrrad waren es 3,5.

Als gefährlich schätzen die Pedelec-Fahrenden überwiegend Situationen ein, in denen sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren können, beispielsweise witterungsbedingt auf rutschigen Straßen (61 Prozent), durch Unterschätzung der Geschwindigkeit in Kurven (47 Prozent) und im Allgemeinen durch höhere Geschwindigkeiten, die dank der elektrischen Tretunterstützung mit einem Pedelec erreicht werden (35 Prozent).

Mehr Information zur Kampagne „Tour de Freude – unterwegs mit dem Pedelec“ des DVR gibt es auf der Website.