Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung: Anspruch und Realität bei Maßnahmenableitung und Wirksamkeitskontrolle
Mittwoch, 18.10.2017,
14:00 – 17:00 Uhr
2. OG, Raum 28
Federführung:
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
In den letzten Jahren wurde im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) intensiv über die Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung diskutiert. Während Prozess- und Analyseverfahren zur Belastung im Fokus standen, gab es kaum Erfahrungsberichte dazu, wie und anhand welcher Kriterien Maßnahmen abgeleitet wurden und wie die Wirksamkeitskontrolle zu den umgesetzten Maßnahmen durchgeführt werden. Sofern diese Schritte im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung überhaupt realisiert wurden, wurde meistens unreflektiert davon ausgegangen, dass ein mehrheitliches Abstimmungsergebnis von ausgewählten „Experten“ und/oder betroffenen Beschäftigten, meist in Form einer einfachen Ampeltechnik, eine ausreichende Grundlage ist, um die Gefährdungsbeurteilung zu den Belastungsergebnissen, die Ableitung der „richtigen“ Maßnahmen und eine objektive Wirksamkeitskontrolle sicher zu stellen.
In den Vorträgen wird auf Schwierigkeiten, Stolpersteine und Defizite in der Praxis eingegangen. Zielgruppe für diesen Arbeitskreis sind fachpolitische und betriebliche Verantwortliche und Multiplikatoren für die Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung.
Uhrzeit | Programm |
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Moderation: Sieglinde Ludwig, DGUV Boris Ludborzs, BDP |
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14:00 | Begrüßung und Einführung Sieglinde Ludwig, DGUV Boris Ludborzs, BDP |
14:15 | Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung zwischen KVP und Gestaltungsmangel Roland Portuné, Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) |
14:40 | Der Faktor Macht als vernachlässigte (Miss-)Erfolgsvariable bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung Dr. Kai Breitling, Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) |
15:05 | Pause |
15:20 | Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung (GPB) – Anwendung in der Praxis und Anpassung des Verfahrens für kleinere und mittlere Unternehmen Elisa Feldmann, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Nadine Seiferling, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Simone Brandtstädter, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Prof. Dr. Karlheinz Sonntag, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
15:45 | Maßnahmenableitung und Wirksamkeitskontrolle bei der Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung – Realität in der betrieblichen Praxis Boris Ludborzs, BDP |
16:10 | Diskussion mit dem Publikum |
16:50 | Zusammenfassung |