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Nach längerer Krankheit zurück an den Arbeitsplatz – das ist oft eine große Herausforderung.
Ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) durchlaufen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wenn sie nach längerer Abwesenheit durch Krankheit an den Arbeitsplatz zurückkommen. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ein BEM durchzuführen, wenn Beschäftigte länger als 6 Wochen im Jahr arbeitsunfähig waren. Das ist rechtlich im neunten Sozialgesetzbuch verankert.

Ziele des Eingliederungsprozesses sind die Wiederherstellung, der Erhalt und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Doch wie kann das gelingen? Eine fachkundige und umfassende Begleitung ist die Grundlage für einen erfolgreichen und reibungslosen Ablauf im Eingliederungsprozess. Eingliederungsbegleiterinnen und -begleiter benötigen rechtliches Wissen, Kommunikations- und Beratungskompetenz und Einfühlungsvermögen sowie Kenntnisse über Prävention
und Rehabilitation und über unterschiedliche Leistungen der Rehaträger und Integrationsämter.

Arbeit und Leben NRW bietet seit vielen Jahren eine Ausbildung zur Eingliederungsberatung im Betrieb an. Bei dieser Qualifizierungsreihe haben wir die neuesten rechtlichen und betrieblichen Entwicklungen und Anforderungen – auch zum Thema Rehabilitation und Prävention – berücksichtigt und das Konzept aktualisiert und angepasst. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen
– professionell anzusprechen und zu begleiten,
– Verfahren und Maßnahmen zur Eingliederung fachkundig und rechtssicher einzuleiten,
– interne und externe Akteurinnen und Akteure zu vernetzen, um den Einbezug von Reha- und
Inklusionsleistungen effektiv zu steuern,
– die Qualität der Verfahrensschritte zu evaluieren und zu optimieren und
– wie Beschäftigungsverhältnisse durch Arbeitsgestaltung, Weiterbildung und Gesundheitsprävention gesichert werden können.

Die Ausbildung richtet sich an alle am BEM Beteiligten wie Betriebliche Interessenvertretungen, Personalverantwortliche, Mitglieder in Integrationsteams und knüpft an die eigene Arbeit im Betrieb an.

Sie besteht aus vier dreitägigen Modulen und schließt mit einem Abschlusskolloqium ab. Das Abschlusskolloqium findet unter Beteiligung von Frau Prof. Dr. Niehaus, Lehrstuhl Arbeit und Rehabilitation an der Universität zu Köln statt.

Alle weiteren Informationen zur „Professionelles Betriebliches Eingliederungsmanagement“ – Ausbildung finden Sie hier.