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Die Gewalt gegen Beschäftigte erfährt zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit. Diese Gewalt ist für PolizistInnen mit Zahlen dokumentiert. Die Bundesregierung reagiert darauf und will den tätlichen Angriff auf PolizistInnen, aber auch auf Beschäftigte der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes und der Rettungsdienste stärker unter Strafe stellen.
Dies ist ein wichtiges Signal, besonders weil öffentlich dokumentiert wird, dass Gewalt gegen Beschäftigte nicht toleriert wird.

  • Eine Androhung höherer bzw. effektiverer Strafen wird Gewalt nicht verhindern können und hilft Beschäftigten in akuten Situationen nicht. Es stellt sich also die Frage, wie ist mit Gewalt gegen Beschäftigte umzugehen?
  • Gewalt betrifft nicht nur Einsatzkräfte, sondern auch viele andere Beschäftigte mit Publikumsverkehr, wie z.B. in JobCentern, Bürgerämtern, Ordnungsämtern, Schulen, in Finanzämtern, im Personennahverkehr, bei der Bahn und in vielen anderen Dienststellen. Diese stehen aber nicht  so im Rampenlicht und sind z.T. auch weniger auf Gewalt vorbereitet.

Aber auch der öffentliche Dienst als Arbeitgeber ist gefordert:

  • Umgang mit Gewalt ist ein Thema für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im öffentlichen Dienst. Der DGB setzt sich daher für einen Anspruch auf Fort- und Weiterbildung ein.
  • Umgang mit Gewalt ist ein Thema für eine wirksame Mitbestimmung im öffentlichen Dienst. Die Personalräte müssen sich in Zukunft effektiver für den Schutz der Beschäftigten und deren Qualifizierung einsetzen können.
  • Umgang mit Gewalt ist ein Thema für eine gesündere Arbeitsgestaltung. Ein spezielles
    Budget für Gesundheitsmanagement ist einzuführen, um mit bedrohlichen Situationen umgehen zu können und präventiv tätig zu  werden.
  • Umgang mit Gewalt ist ein Thema für eine bedarfsgerechte Personalausstattung im öffentlichen Dienst. Personalstrukturanalysen  und bindende Personalbedarfsplanungen können hier einen Beitrag zur Entlastung der  Beschäftigten leisten.

Weitere Informationen zur Veranstaltung  Mehr Respekt! Wie mit Gewalt gegen Beschäftigte umgehen?