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Auf dem Weg zu einem Netzwerk „Sozialer Zusammenhalt in digitaler Lebenswelt“

Nach mehr als zwanzig Jahren der Digitalisierung von Wirtschaft und Arbeitswelt greifen die Folgen des Wandels auch auf unsere gesamte Lebenswelt und Gesellschaft über. „Wirtschaft 4.0“ ist kein Vorgang mehr, der nur innerhalb der Betriebe gestaltet werden soll. Die „digitale Transformation“ zieht auch einen tiefgreifenden Umbau unserer Gesellschaft nach sich. Big Data, Internet of Things, Croudworking, Robotik, Künstliche Intelligenz, Cyber-Physische Systeme, Industrie 4.0 … sind derzeitige Schlagworte, die eine länger andauernde technische Entwicklung mit enormer wirtschaftlicher, sozialer, politischer und ökologischer Sprengkraft kennzeichnen. Wenn der mögliche innerbetriebliche Prozess der Humanisierung der Arbeitswelt und eine an Nachhaltigkeit und Klimaschutz orientierte Reform der Wertschöpfungsprozesse gelingen soll, braucht es soziale Innovationen von Seiten und in der Gesellschaft. Wie viele und welche grundlegenden strukturellen Neuerungen benötigt unser Zusammenleben, damit sozialer Zusammenhalt, Demokratie, Schutz der Privatheit, Solidarität, Chancengleichheit bei Bildung und Arbeit, Inklusion und Gleichberechtigung die Zukunft unserer Gesellschaft bestimmen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugendsozialarbeit (BAGEJSA), das Forum Soziale Technikgestaltung beim DGB Baden-Württemberg, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und die Diakonie Württemberg laden – unterstützt vom GEW Hauptvorstand Abteilung Aus- und Weiterbildung und von der Friedrich-Ebert-Stiftung – zu einer öffentlichen Veranstaltung am 9. Februar 2017 in die Räume des Hospitalhofes Stuttgart ein.
Ziel der Veranstaltung ist die Beratung notwendiger gesellschaftspolitischer Reformen und sozialer Innovationen, um eine humane und nachhaltige Arbeits- und Lebenswelt unter den Bedingungen fortschreitender Digitalisierung und Virtualisierung auszugestalten. Die Tagung soll Antworten geben auf die Frage, ob die Gründung eines Netzwerkes „Sozialer Zusammenhalt in digitaler Lebenswelt“ für Baden-Württemberg hilfreich ist. Ein solches Netzwerk könnte die Tätigkeit der offiziellen „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ ergänzen.

Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Trägervertreter/innen und Fachkräfte aus allen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit/Jugendsozialarbeit, Schule und berufliche Bildung, an Akteur/innen aus den Kommunen und der Arbeitswelt sowie an Entscheider/innen in der Politik auf Landes- und Bundesebene.

Weitere Informationen zur Veranstaltung: „Arbeit 4.0 und Gesellschaft 4.0?!“