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in Kooperation mit dem BMBF-Projekt „Prävention 4.0“

Wie verändert sich die Arbeit von Betriebs- und Personalräten, wenn der Einsatz von Cyber-Physischen Systemen (CPS) und „Autonomen Software-Systemen“ (ASS) in der Arbeitswelt voranschreitet? Wie kann die Beschäftigtenvertretung die ASS-Technik selbst als Instrument der Mitbestimmung nutzen? Wie können Frauen und Männer aus BRs und PRs den Umgang mit diesen Techniken erlernen? – Das Forum Soziale Technikgestaltung lädt mit seinen PartnerInnen zu einem ungewöhnlichen Experimentier-Workshop.
Das Projekt „BetriebsratsArbeit auf Basis ,autonomer Software-Systeme‘“ (BABSSY) betritt neue Handlungsfelder. Mitbestimmung soll mit Hilfe neuer Techniken erfolgreicher und effektiver werden. Nicht Mitbestimmung gegen ASS/CPS ist gefordert sondern Mitbestimmung auf der Basis sozial gestalteter ASS/CPS. Wer Lust hat, einmal quer zu denken, ist willkommen im neuen Workshop in den Räumen von FESTO:

Neue Wege der Mitbestimmung im virtuellen Raum (V) – Vertiefung der Beratungen einer ASS- bzw. CPS-gestützten Betriebsratsarbeit

14.00 Uhr Begrüßung
BABSSY bei FESTO zu Gast
Georg Falke, Betriebsratsvorsitzender, Festo Didactic GmbH & Co. KG

14.15 Uhr Einführung
Projekt „BetriebsratsArbeit auf Basis, autonomer Software-Systeme‘“ (BABSSY)? – Vorstellung des Entwurfes für den Ablauf des BABSSY-Planspieles – Präsentation eines Basis-Szenarios – Zusammenfassung der Ergebnisse der ersten vier Workshops sowie Anregungen für die nächsten Schritte
Welf Schröter, Leiter des Forum Soziale Technikgestaltung FST beim DGB Baden-Württemberg, Mitbegründer der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“, BMBF-Projekt „Prävention 4.0“, www.blog-zukunft-der-arbeit.de

15.15 Uhr Erste Diskussionsrunde
Beratung des Entwurfes für den Ablauf des BABSSY-Planspieles

15.45 Uhr Kaffeepause

16.15 Uhr Zweite Diskussionsrunde
Beratung eines Basis-Szenarios

17.15 Uhr Dritte Diskussionsrunde
Vorbereitungen für die Pilotdurchführung in 2-3 Betriebsratsschulungsseminaren

18.30 Uhr Ende

Moderation des Workshops: Ulrike Zenke (IG Metall Heidelberg), Welf Schröter

Der Workshop geht von der Annahme aus, dass der Einsatz sogenannter „autonomer Software-Systeme“ in Produktion und Dienstleistung die Wertschöpfungsprozesse nicht nur verändert sondern sie betriebsübergreifend neu anlegt. Betriebsräte müssen sodann nicht nur innerbetrieblich denken und handeln. Sie müssen zugleich die Rechte und sozialen Standards der Beschäftigten schützen, wenn flexible Aufträge sich in Echtzeit zwischen Betrieben selbst organisieren. Mitbestimmung soll daher erweitert und vertieft werden. Der fünfte Zukunftsworkshop baut auf die Ergebnisse der bisherigen Workshops auf. Die Ergebnisse der Workshops bilden die Grundlage weiterer Überlegungen.
Für eine Teilnahme am 16. November 2018 ist wegen begrenzter Räumlichkeit eine Anmeldung erforderlich. Wir tagen in einem FEST-Kreativ-Raum! Die Angemeldeten erhalten das Protokoll des letzten Workshops als pdf-Datei. Eintritt frei. Anmeldung bitte an: schroeter@talheimer.de

FST-Projekt „BetriebsratsArbeit auf Basis ,autonomer Software-Systeme‘“ (BABSSY)
Was können CPS und autonome Softwaresysteme für die Praxis im Betriebsrat bringen? Eine Gruppe von innovativen Betriebsräten sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Betriebsrätenetzwerk ZIMT und aus dem Forum Soziale Technikgestaltung waren kreativ. Sie drehte die Perspektive um. Nicht allein die Frage zählt, wie gestalten wir CPS und ASS in sozialer und humaner Hinsicht. Es lässt sich auch die Frage stellen, wie diese Technologien in der Alltagspraxis eines Betriebsrates selbst genutzt werden können. Gibt es eine CPS-gestützte Mitbestimmung? In Zukunfts- und Innovationsworkshops wurden erste Ideen vertieft, präzisiert und für eine Spezifizierung im Dialog mit IT-Teams für ein IT-gestütztes Plansimulationsspiel vorbereitet. Das Projekt „BetriebsratsArbeit auf Basis ,autonomer Software-Systeme‘“ (BABSSY) geht weiter.