Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche optimal auf die Übergänge vorzubereiten, die sie auf ihrem Lebensweg bewältigen müssen – zum Beispiel den Eintritt in die Kita oder den Wechsel von der Schule in die Ausbildung? Darüber diskutiert die Nationale Präventionskonferenz (NPK) bei ihrem neunten Präventionsforum mit Expertinnen und Experten aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft.
Bei der Fachkonferenz geht es insbesondere auch um die Kinder und Jugendlichen, für die solche Übergänge aufgrund ihrer Lebensumstände besondere Herausforderungen darstellen, etwa weil ihre Eltern gesundheitlich eingeschränkt sind oder weil sie über nur wenig finanzielle oder zeitliche Ressourcen verfügen. Damit auch sie die Chance haben, aus Übergangen innerlich gestärkt hervorzugehen, benötigen sie insbesondere Vertrauen in ihre eigenen Kompetenzen, Veränderungen selbst bewältigen zu können. Das erfordert Rahmenbedingungen, die es ihnen ermöglichen, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu entwickeln und entsprechend zu handeln.
Die Verantwortlichkeiten dafür, gesunde Übergänge für Kinder und Jugendliche zu gewährleisten, liegen unter anderem bei der Gesundheits-, Bildungs-, Familien- und Arbeitsmarktpolitik. Aus Sicht der NPK müssen sowohl auf Bundesebene als auch in den Ländern und Kommunen die Stellschrauben so gedreht werden, dass Fachkräfte in Familieneinrichtungen, Bildungsstätten und Ausbildungsbetrieben über ausreichend Ressourcen verfügen, um Kinder und Jugendliche bei Übergangsprozessen kompetent zu begleiten. Gelingt dies nicht, kann sich das sowohl auf die Gesundheit als auch auf den weiteren Bildungs- und Berufsweg negativ auswirken.
Zur Diskussion dieses gesamtgesellschaftlichen Themas hat die NPK gezielt auch Organisationen eingeladen, die genau die Personen vertreten, um die es geht, darunter Schülerinnen und Schüler, Studierende, Eltern sowie Fachkräfte aus dem Bildungsbereich. Mit ihnen gemeinsam soll erörtert werden, vor welchen Herausforderungen sie im Alltag stehen und welche Unterstützungsleistungen notwendig sind. Daran anknüpfend werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren, wie es gelingen kann, die vielfältigen Verantwortlichkeiten so zu bündeln, dass allen Kindern und Jugendlichen gute Übergänge und damit auch ein gesundes Aufwachsen ermöglicht wird. Die Diskussionsergebnisse werden genutzt, um die von der NPK verantwortete nationale Präventionsstrategie weiterzuentwickeln. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der NPK.