Arbeiten 4.0 – Auf dem Weg in die betriebliche Zukunft
Dienstag, 17.10.2017,
09:30 – 12:30 Uhr
1. OG, Raum 1
Simultan in deutscher und englischer Sprache
Federführung: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) / Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Die öffentliche Diskussion um „Arbeiten 4.0“ und „Industrie 4.0“ rückt die Digitalisierung von Arbeit und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt in das Zentrum des Interesses. Zahlreiche Veranstaltungen, Publikationen und wissenschaftliche Arbeiten widmen sich der Frage, wie der digitale Wandel der Arbeitswelt menschengerecht gestaltet werden kann. Ein zentrales Referenzprodukt ist hier das Weißbuch „Arbeiten 4.0“, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales zum Abschluss des gleichnamigen Dialogprozesses im November 2016 vorgelegt wurde.
Der Schwerpunkt der öffentlichen Diskussionen bewegt sich nunmehr von der Ebene des Diskurses ganz konkret auf die Ebene der Praktiker und Anwender. Zentrale Herausforderung ist es, die digitale Transformation in Unternehmen und Verwaltungen mit Blick auf die Beschäftigten positiv zu gestaltet.
Ergänzt durch einen Beitrag aus dem diesjährigen A+A-Partnerland Großbritannien beleuchtet die Veranstaltung die Frage, wie ein Kulturwandel im Unternehmen auch in Hinblick auf die Wertvorstellungen der Beschäftigten positiv gestaltet werden kann.
Ein Blick in die konkrete Praxis, z.B.
- in die betrieblichen Lern- und Experimentierräume
für Arbeitsinnovationen, die das BMAS bei der
Umsetzung unterstützt, oder - in die Plattform „Digitale Arbeitswelt“ mit ihrer
Praxissammlung „Gesundheit und Teilhabe in der
Arbeitswelt 4.0“
zeigt, dass sich einige Unternehmen bereits auf den-Weg in die digitale Zukunft gemacht haben. In der abschließenden Podiumsdiskussion sind die relevanten Stakeholder gebeten, das Thema vor allem hinsichtlich der Aspekte „Lern- und Experimentierräume für Arbeitsinnovationen“ und „Digitalisierung, Gesundheit und Teilhabe“ aus ihrem Blickwinkel zu bewerten.
Die Veranstaltung wendet sich an Fach- und Führungskräfte im Arbeitsschutz, an Multiplikatoren und Repräsentanten von Verbänden und Institutionen,
an Wissenschaftler sowie an alle interessierten Fachkreise.
Uhrzeit | Programm |
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Moderation Hanno Burmester |
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9:30 | Arbeiten 4.0 – Stand und Perspektiven Oliver Villwock, BMAS |
9:45 | Die Zukunft der Arbeit Lawrence Waterman, Park Health and Safety Partnership, ehem. Präsident der Institution of Occupational Safety and Health’s, IOSH, Großbritannien |
10:05 | „Wertewelten Arbeiten 4.0“ – Werte, Vorstellungen und Wünsche der Erwerbstätigen Andreas Greve, nextpractice |
10:25 | Kulturwandel in der digitalen Transformation gestalten Frank Hauser, Great Place to Work® |
10:45 | Wie gelingt die digitale Transformation mit älter werdenden Belegschaften? Prof. Dr. Hans Martin Hasselhorn, Bergische Universität Wuppertal |
11:00 | Pause |
11:15 | Arbeiten 4.0: Zukunftsfähige Unternehmen und Verwaltungen im digitalen Wandel Es gibt bereits zahlreiche Unternehmen, die die Chancen der sich verändernden Arbeitswelt nutzen und sich auf die digitale Zukunft vorbereiten. Mit einem neuen Programm unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) sollen betriebliche Lern- und Experimentierräume gefördert werden, die technologische und wirtschaftliche Veränderungsprozesse mit sozialen Innovationen verbinden. Ab August 2017 sollen sich wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen um eine Projektförderung bewerben können. Unternehmen, die bereits Wege in die digitale Zukunft erproben oder auf der Plattform „Digitale Arbeitswelt“ mit ihrer Praxissammlung „Gesundheit und Teilhabe in der Arbeitswelt 4.0“ erfahrbar sind, werden beispielhaft vorgestellt. |
11:30 | Podiumsdiskussion Arbeiten 4.0: Gestaltungschancen und Handlungsoptionen – wie kann der Transformationsprozess gelingen? Dr. Walter Eichendorf, DGUV Oliver Suchy, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Dr. Alexander Böhne, Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Lawrence Waterman, ODA & LLDC Oliver Villwock, BMAS Dr. Volker Kregel, Amt für Arbeitsschutz, Hamburg, Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) |