Fast 1.500 Menschen starben in Deutschland 2023 an berufsbedingtem Krebs. Besonders Klein- und Kleinstunternehmen stehen vor großen Herausforderungen im Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen. Die gesetzliche Unfallversicherung bietet mit der GDA Best-Practice-Datenbank eine wertvolle Unterstützung.
Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) hat die Datenbank entwickelt, die Beispiele für den sicheren Umgang mit krebserzeugenden Stoffen in der betrieblichen Praxis bietet. Diese Beispiele dienen als Vorbild für andere Unternehmen und sind kostenlos verfügbar. Die Suche ist nach verschiedenen Branchen, Berufen, Tätigkeiten und Substanzen möglich. Verweise auf Vorschriften, Stoffdatenbanken und andere Hilfen zum Thema runden das Angebot ab.
Der Fokus der Plattform liegt zunächst auf den zwölf häufigsten Gefahrstoffen mit krebserzeugendem Potenzial wie Asbest, Dieselmotoremissionen und Quarzstaub. Die Datenbank wird kontinuierlich um weitere Gefahrstoffe erweitert.
Die Plattform ist ein Kooperationsprojekt von IFA, Unfallversicherungsträgern, Ländern, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). In ihrer dritten Periode hat die GDA das Arbeitsprogramm „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“ ins Leben gerufen.
Mehr Informationen zur GDA Best-Practice-Datenbank finden Sie auf den Seiten des IFA.